unser Schulprofil

 

 

1. Lernen in Ruhe und Bewegung – Bewegungsfreudige Schule

 

Um sich gesund entwickeln zu können, brauchen Kinder vielseitige und regelmäßige Bewegungsreize. Bewegung fördert die Entwicklung von Kindern und sichert das Prinzip von Ganzheitlichkeit des Lebens und Lernens in der Schule. Durch die Integration von Bewegungshandlungen in den Unterricht kann Lernen nachhaltiger werden, weil mehrere Sinneskanäle angesprochen werden. Eine bewegungsfreudige Schule leistet somit wichtige Beiträge zur Schulgesundheit und Schulqualität. Sie fördert ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur in ihren intellektuellen Möglichkeiten, sondern wird auch ihren körperlichen und emotionalen Bedürfnissen gerecht.

Durch zunehmende Medieneinflüsse, Konsumzwänge, Technisierung und die derzeitige Wohn- und Verkehrssituation werden die Bewegungs- und Spielmöglichkeiten der Kinder stark begrenzt. Diese veränderten Lebensbedingungen der Kinder tragen mit dazu bei, dass viele Kinder an Wahrnehmungsstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, mangelnder Konzentrationsfähigkeit und Bewegungsunruhe leiden.

Eine solche Einschränkung der Lebens- und Erfahrungswelt hat natürlich nicht nur Folgen für die psycho-soziale, sondern auch für die körperlich-motorische Entwicklung. Immer mehr Kinder haben Haltungsschwächen und koordinative Defizite.

Lernen in Ruhe und Bewegung – Bewegungsfreudige Schule ist das Motto der Grundschule Oldinghausen-Pödinghausen und zeigt die Bemühungen, sich auf die wandelnde Gesellschaft und die damit verbundenen veränderten Kinder einzustellen.

 

 

1.1 Bewegter Unterricht

 

Der Unterricht wird in regelmäßigen Abständen von Bewegungspausen unterbrochen. Mit Bewegungsliedern, -spielen und -geschichten, sowie gymnastischen und kinesiologischen Übungen werden die Bewegungspausen gestaltet. Ergänzt werden die Bewegungspausen durch Entspannungs- und Stilleübungen und Fantasiereisen. Außerdem finden bewegungsorientierte Projekte statt. Im Rahmen einer Projektwoche zur Schulhofgestaltung entstanden z.B. Schulhofspiele (Hüpfspiele), Weidentipis, ein Weidentunnel und ein Fußballfeld.

Des Weiteren findet bewegtes Lernen als Lernen mit Bewegungshandlungen in allen Lernbereichen statt (Stationenlernen, Klippertsches Lernen [Methodentraining], Lernen mit allen Sinnen).

Die sich um die Schulanlage erstreckenden Felder und Wälder bieten viele Möglichkeiten für ein bewegungsfreudiges und naturnahes Schulleben.

 

1.2 Bewegte Pause

 

In den Pausen können die Schüler und Schülerinnen das großzügig angelegte Schulhofgelände nutzen. Dazu gehören im vorderen Bereich ein Spielplatz, ein geteerter Schulhof mit Hüpfspielen, Reckstangen, Tischtennis-Platten, ein Sandkasten und eine Kletterwand. Eine große Wiese hinter dem Schulgebäude kann bei trockenem Wetter zum Spielen genutzt werden. Hier befinden sich ein Fußballfeld, Weidenhütten, zwei Streetballplätze, eine Slackline, ein Gurtsteg und eine Seilbahn. Ebenfalls laden zwei in der Aula aufgestellte Kicker sowie ein hölzernes Voltigierpferd zum Spielen und Bewegen ein.

 

1.3 Sportunterricht und außerunterrichtlicher Schulsport

 

Der Sportunterricht nimmt eine tragende Rolle in einer bewegungsfreudigen Schule ein.

Allerdings kann alleine durch guten Sportunterricht der Anspruch auf eine bewegungsfreudige Schule kaum eingelöst werden. Vielmehr muss das Prinzip des Lernens in Ruhe und Bewegung in das gesamte Schulleben im Sinne eines überfachlichen Verständnisses der bewegungsfreudigen Schule als Gesamtanliegen der Schule einfließen.

Zentrales Anliegen unseres Sportunterrichts ist neben der Vermittlung von Bewegungskompetenzen der Erkenntnisgewinn, dass Bewegung lebensbereichernd wirken kann und Bewegungslust zur Gewohnheit wird.

 

 

2. Miteinander leben und lernen

 

Weitere pädagogische Grundsätze unserer schulischen Arbeit werden im Folgenden vorgestellt.

 

2.1 Erziehung zur Selbstständigkeit

 

Durch Eigenständigkeit sollen unsere SchülerInnen an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen. In möglichst vielen Bereichen wird ihnen Verantwortung übertragen. So gibt es bei uns in jeder Klasse Dienste (Tafel,- Ordnungs-, Blumendienst), die jedes Kind übernehmen muss. Darüber hinaus übernehmen Kinder in ihren Klassen Helferfunktionen und ältere Schüler unterstützen jüngere durch Patenschaften. Jede Klasse ist für einen bestimmten Zeitraum mit dem Sauberhalten des Schulhofes betraut. Die SchülerInnen der vierten Klasse übernehmen die Aufgaben in der Schulbücherei (Ausleihe, Rücknahme, Einsortierung) und die Pausenspielzeugausleihe.

Durch die Auswahl geeigneter Methoden werden die Kinder zum eigenverantwortlichen Lernen und Arbeiten erzogen, wobei die Ergebnisse der Arbeit durch Präsentationen oder Aufführungen vor der eigenen Klasse, anderen Klassen oder vor den Eltern vorgestellt werden.

 

2.2 Erziehung zur Teamfähigkeit

 

Der Teamfähigkeit wird an unserer Schule große Bedeutung zugesprochen. Im Unterricht soll Teamfähigkeit durch die geeignete Auswahl der Methoden - wie Partner- und Gruppenarbeit, Präsentationen, Projekte oder klassenübergreifende Veranstaltungen – gefördert werden.

 

2.3 Sicherheit durch Regeln, Rituale und Ordnung

 

Kinder brauchen Orientierung und Grenzen. Deshalb legen wir viel Wert auf die Einhaltung der vorgegebenen und vereinbarten Regeln und praktizieren Rituale. Einige Rituale, die sich durch alle Jahrgangsstufen ziehen sind: das Begrüßungsritual, der  Erzählkreis, das Ruhezeichen und das gemeinsame Frühstück. Auch achten wir auf Ordnung im täglichen Zusammenleben. Hier sind besonders folgende Punkte hervorzuheben: Ordnung an der Garderobe, Ordnung am Arbeitsplatz, Mülltrennung, Ordnungsdienste in der Klasse, Mülldienst auf dem Schulhof, achtsamer Umgang mit eigenen und fremden Materialien.